Der Dax hat zum Wochenschluss seine Vortagesgewinne komplett eingebüßt. Zinssorgen und deutliche Verluste bei den Aktien von BASF drückten den deutschen Leitindex um 1,05 Prozent auf 15.313,60 Punkte ins Minus. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,61 Prozent auf 28.532,44 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um mehr als ein Prozent.
Mit minus 6,6 Prozent klares Dax-Schlusslicht war BASF. Ein Händler sah die vorzeitige Beendigung eines Aktienrückkaufprogramms sowie den Ausblick des Chemiekonzerns als Belastung.
Im MDax brachen die Anteilsscheine von Siltronic um mehr als 13 Prozent ein und setzten sich an das Index-Ende. Der Chipindustriezulieferer rechnet für 2023 wegen einer schwächeren Nachfrage mit deutlich weniger Gewinn und operativem Ergebnis.
Die Papiere von 1&1 sackten um fast acht Prozent ab. Der Netzwerkausbau des Telekommunikationsunternehmens dürfte sich verzögern, schrieb der Experte Simon Stippig vom Analysehaus Warburg Research. Dabei wäre eine schnelle Beseitigung aller Hindernisse wichtig. 1&1 will nach erheblichen Verzögerungen beim Aufbau seines 5G-Netzes eine mögliche Behinderung durch den britischen Konkurrenten Vodafone prüfen lassen.
Der Euro kostete zuletzt 1,0556 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0616 Dollar festgesetzt. Auf dem Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,54 Prozent am Vortag auf 2,49 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,19 Prozent auf 124,93 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,51 Prozent auf 134,14 Punkte.
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