Die anhaltenden Pandemiesorgen haben die Anleger weiter gehemmt. Der Dax gab am späten Vormittag um 0,54 Prozent auf 14.582,36 Punkte nach.
Er reduzierte sein Minus zwar wieder, konnte sich aber auch nicht aus seiner engen Spanne der vergangenen Tage befreien. Börsianer sehen den Leitindex derzeit auf Konsolidierungskurs, nachdem er in der Vorwoche mit 14.804 Punkten einen Rekord aufgestellt hatte. Der MDax verlor am Mittwoch 0,62 Prozent auf 31.551,89 Punkte. Auf europäischer Bühne lag auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx zuletzt noch knapp in der Verlustzone.
Am Markt gelten die wirtschaftlichen Sorgen wegen der anhaltenden Lockdown-Maßnahmen in vielen Ländern als Belastung. Im Blick standen am Vormittag Stimmungsdaten aus der Eurozone, auch vor dem Hintergrund der ersten Lockerungen in den vergangenen Wochen. Einkaufsmanagerindizes übertrafen sowohl im Industrie- als auch Dienstleistungssektor die Erwartungen. Die Helaba kommentierte aber, dass die Rückschlüsse daraus wegen der nun wieder verschärften Beschränkungen nicht zu positiv ausfallen sollten.
Die Aktien von Volkswagen, Daimler und BMW versammelten sich mit erneuten Kursverlusten unter den Verlierern im Dax, um bis zu 1,3 Prozent ging es im Falle von Daimler bergab. Gewinne im Technologiesektor verschafften keine Stütze. Allen voran stiegen die Aktien von Infineon an der Dax-Spitze um 1,9 Prozent und jene des Chip-Branchenausrüsters Aixtron im MDax um 2,1 Prozent. Papiere der Lufthansa und von Fraport drehten nach schwachem Start mit bis zu 2,7 Prozent ins Plus. Verhalten reagierten Eon-Aktien auf die vorgelegten Zahlen des Energiekonzerns, zuletzt wurden sie prozentual unverändert gehandelt. Ein Händler nannte den Bericht solide.
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